Schon seit meiner Jugend wünsche ich mir einen Menschen, der eine Generation (für mich ca. 30 Jahre) älter ist als ich und mir ein vertrauensvoller und vertrauenswürdiger Freund. Ein Mensch, mit dem ich offen und angstfrei über wirklich Alles in meinem Leben reden und austauschen kann. Ein Mensch, der mich für meine Einstellungen und Handlungen nicht verurteilt, sondern sie zu verstehen sucht, sofern er sie nicht versteht. Ein Mensch, der nicht versucht, mich zu verändern, sondern mich so annimmt, wie ich bin - mit sämtlichen Ecken und Kanten. Ein Mensch, mit dem ich nicht nur vertrauensvoll reden, sondern auch lachen und traurig sein kann. Ein Mensch, der mir das Gefühl gibt und es lebt, was Loyalität und wirkliche Freundschaft sind.
Diesen Freund habe ich nie gefunden und bräuchte ihn in dieser kontaktarmen Zeit doch sehr dringend. Wir leben in einer Zeit der Pandemie, in der echte sich schnell von unechten Freunden unterscheiden und das Aufbauen neuer Kontakte sehr schwierig bis unmöglich ist.
Uns allen wünsche ich, dass wir seelisch und körperlich gesund durch den sehr kontaktlosen November 2020 kommen.
Meine Gedanken zu den verschiedensten Themen des Lebens – engagiert, parteiisch, persönlich, authentisch und für Menschen, die sich eigene Gedanken machen. Die Gedanken dürfen sehr gerne auch in den Kommentaren geäußert werden.
31. Oktober 2020
Ein Freund
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Der Gedanke liegt nahe, dass der schmerzlich vermisste nahestehende Mensch eines der Elternteile hätte sein sollen. Offenbar war jedoch keiner der beiden die gesuchte Vertrauensperson. Das ist bedauerlich. Freundliche Grüße
AntwortenLöschenDieser Wunschfreund war zeitlebens ein von mir sehr geschätzter Lehrer, über den ich am 13.04.2013 geschrieben habe: https://gerhardsgedankenbuch.blogspot.com/2013/04/ein-authentisches-vorbild.html
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