Corona wird uns dauerhaft begleiten. Wir werden lernen, mit dem Virus zu leben so wie wir gelernt haben, auch mit anderen Viren zu leben. Man kann an den Viren immer noch sterben, damit müssen wir genau so leben wie mit der Tatsache, dass unser aller Leben mit dem Tod endet.
Corona wurde und wird massiv dazu missbraucht, Grundrechte und unser Miteinander zu zerstören. Und hier werfe ich der Partei Die Linke, den demokratischen Organisationen und auch den Gewerkschaften vor, diesen Kampf verschlafen und den Querdenkern das Feld überlassen zu haben.
Darum ist es mein größter Wunsch für die Zeit "nach" Corona, dass wir Menschen wieder zusammenfinden im Kampf für Frieden, für unsere Gesundheit, für unsere Grundrechte, für unser Klima, für unsere sozialen Rechte, für unsere Arbeitsrechte, für die Rechte unserer Kinder und unserer Alten. Und ich denke nicht an Kämpfe im stillen Kämmerlein und theoretische Diskussionsrunden, sondern an Kämpfe in der Öffentlichkeit - wir müssen unsere Rechte wieder laut und sichtbar zu hunderten, zu tausenden, zu hunderttausenden auf die Straße bringen.
Ich wünsche mir wieder so machtvolle Demonstrationen wie die in den achtziger Jahren, in denen wir unsere Kämpfe offen und fantasievoll auf der Straße und auf dem Land gelebt haben.
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