Schon seit meiner Schulzeit, seitdem ich Lesen und Schreiben gelernt habe, bin ich eine Leseratte. Das geschriebene und das gesprochene Wort haben mich schon immer begeistert. Und so habe ich in meiner Kindheit und Jugend jede Menge Bücher verschlungen. Die Vielfalt von sprachlichen Erzählungen, Darstellungen und Inhalten haben meine Freude an und mein Spielen mit der Sprache stark geprägt. Ein Leben ohne Bücher kann ich mir genau so wenig vorstellen wie ein Leben ohne Schreiben. Der einzige Nachteil meiner Lesefreude war meine Jugend, weil ich erst mit vierzehn Jahren ein Stück von meinen Büchern losließ und unter Menschen ging.
Beim Lesen tauche ich in andere Welten ein, leide und freue mich mit den Guten und Bösen, ärgere mich und weine auch mit ihnen. Doch taucht in den letzten Monaten auch noch Schatten auf, der mir nicht so recht gefällt, der aber aus meinen Erfahrungen heraus fast schon logisch und sogar zwangsläufig ist: Ich versinke nicht nur aus Genuss am Lesen in andere Welten, sondern ich fliehe auch in diese Welten, weil ich mein tägliches Alltagsleben oft nur mit Müh´ und Not aushalten und leben kann.
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