"Älter als der Rhein, hat sich die Wupper durch die Epochen der Erdgeschichte gearbeitet. Von Zeitalter zu Zeitalter hat sie sich ihr Bett gegraben, ihr Fluss-Netzwerk geschaffen, das Bergische Land modelliert. Viele Male hat sie ihr Gesicht verändert. Die Wupper hat Menschen angezogen und geprägt. Menschen haben sie genutzt und benutzt und bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Aber Menschen haben sie auch wieder gerettet – in letzter Minute."Sigurd Tesche als Herausgeber des von seiner Tochter Natali Tesche-Ricciardi geschriebenen Buches "Die Wupper – Amazonas im Bergischen Land" (rga-Buchverlag und WDR-Fernsehen 2009, ISBN 978-3-940491-08-4 | alle Zitate sind aus diesem Buch) haben zusammen mit einem Team erfahrener Kameraleute in dreijähriger Arbeit einen hervorragenden Dokumentarfilm über die Geschichte der Wupper gedreht, dieses Buch geschrieben und mit hervorragenden Tier- und Landschaftsaufnahmen bereichert. Natali Tesche-Ricciardi schreibt sehr lebendig und bringt dem Leser das tierische und pflanzliche Leben an und in der Wupper sehr nahe und macht die Wupper als einen wilden und wunderschönen Fluss erlebbar. Abgerundet wird das Buch durch Angaben zum Ablaufschema einer Filmproduktion, zur technischen und sonstigen (wie Regenschutz, Tarnzelt) Ausrüstung und von den Mühen, aus 100 Stunden Videomaterial einen Dokumentarfilm von 45 Minuten im wahrsten Sinne des Wortes zusammen zu "schneiden".
Das WDR-Fernsehen hat diesen Film im Mai 2010 in seiner Reihe "Abenteuer Erde" ausgestrahlt. Nach dem Lesen des Buches habe ich das Bedürfnis, diesen Film noch einmal zu sehen und beim WDR nachgefragt. Doch wird der Film laut Antwort des WDR vorläufig nicht wiederholt ,(zumindest nicht vom WDR), weil der Sendetermin weniger als ein Jahr zurück liegt.
"Die Wupper zu entdecken, ist eine unvergessliche Reise. Ein Abenteuer in einer Naturwelt, die vor Lebensvielfalt nur so sprüht. Einst zur Kloake verkommen und tot geglaubt, hat dieser einzigartige Fluss eine wunderbare Renaissance erlebt und bietet heute den verschiedensten Tieren und Pflanzen eine Heimat – über und unter Wasser. Sogar skurrile Exoten fühlen sich hier wohl. Die meisten sind von selbst gekommen. Einige wurden angesiedelt. Und so manche würde man überall vermuten, aber an der Wupper…?"
Abschließend noch einige eigene Bilder von der Wupper zwischen Müngsten und Schloss-Burg:
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