8. April 2010

Solingen stellt sich Pro NRW entgegen


Die rechtsextreme Bürgerbewegung Pro NRW will am 01. Mai 2010 nicht nur die Menschen in der Stadt der "Mordanschläge von Solingen" provozieren, sondern auch alle gewerkschaftlich organisierten und friedliebenden Bürger meiner Heimatstadt. An diesem Tag wollen diese Rechtsextremen in Solingen - in der Nähe der 1.Mai-Kundgebung des DGB - ihre landesweite Abschlusskundgebung zum NRW-Landtagswahlkampf durchführen.

Am 29. Mai 1993 wurden durch einen rassistischen Brandanschlag in Solingen fünf junge Mädchen und Frauen grausam und brutal ermordet. Und in dieser meiner Heimatstadt will das rechtsextreme Pro NRW am 01. Mai seine menschenverachtendes und rechtsextremen Hasspredigten über die Solingerinnen und Solinger ausschütten.

Dafür ist jedoch in Solingen kein Platz! Das breit gefächerte Solinger Bündnis "Bunt statt braun" zentralisiert all die Kräfte, die sich das friedliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen nicht zerstören lassen wollen. In seinem Aufruf zum friedlichen Protest gegen Pro NRW heißt es unter anderem:

Nach den Morden von 1993 hat es in Solingen beispielhafte Engagements und erzielte Erfolge gegeben, das respektvolle Miteinander der verschiedenen Kulturen und Religionen grundlegend zu verbessern. Wir wollen es nicht zulassen, dass jetzt ideologische Brandstifter diesen begonnenen Prozess sabotieren.

Am 1. Mai werden wir in Solingen durch vielfältige Aktionen deutlich machen, dass "Pro NRW" auch in unserer Stadt unerwünscht ist. Die Aktionsformen reichen von Demonstrationen über künstlerische und musikalische Aktionen sowie Diskussionen bis zu gewaltfreien Blockaden. Unsere Ziele einen uns über alle politischen, religiösen oder kulturellen Unterschiede hinweg. Wir sind bunt und gewaltfrei und stellen uns dem braunen Mob in den Weg. Dabei sind wir solidarisch mit allen, die mit uns dieses Ziel teilen und "Pro NRW" entschlossen, aber friedlich entgegen treten werden.

2 Kommentare:

  1. Ihr habt vergessen zu Schreiben das die Solinger Branntstifter 1993 vom Verfassungsschutz trainiert und Ideologisch geschult wurden!waren das nun Rechte staatliche Angestellte ???außerdem was hat das mit Pro Nrw zu tun!?Gruß Andre

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  2. Die Gruppierung Pro NRW hetzt mit populistischen Parolen gegen Minderheiten in Deutschland und schürt damit Konflikte herauf, die durchaus auch gewaltätig sein können. Genau dies gilt es zu verhindern.

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