17. November 2009

Hartz IV: Arbeitsbelastung in ARGEn macht krank


Wie gegen-hartz.de heute berichtet, fand im Gewerkschaftshaus Braunschweig eine Podiumsdiskussion mit den fünf Braunschweiger Bundestagskandidaten zur Arbeitssituation in den ARGEn statt. Mit bemerkenswerter und anerkennenswerter Offenheit berichteten Mitarbeiter aus verschiedenen ARGEn über ihre belastenden Tätigkeiten bei dem Versuch, langzeitarbeitslosen Menschen wieder in Brot und Arbeit zu helfen. Bei aller berechtigten Kritik an der Arbeit der ARGEn muss doch hervorgehoben werden, dass die meisten Mitarbeiter(innen) dort sich ernsthaft um aktive Hilfe für arbeitslose Menschen bemühen. Und ich kann mir nicht vorstellen dass die ARGE meiner Heimatstadt mit ihrer aktiven und kooperativen Hilfe bundesweit einmalig sein soll.

Bei früherer Gelegenheit habe ich der örtlichen Gewerkschaft ver.di und dem Personalrat der hiesigen ARGE eine entsprechende Aktion vorgeschlagen. Doch zu meiner Überraschung wurde mein Vorschlag nicht umgesetzt, weil unter den Beschäftigten offensichtlich die Angst größer ist als der Mut zur offenen und ehrlichen Aussprache und Auseinandersetzung.

Ich würde mir wünschen, dass das Beispiel aus Braunschweig Schule macht und die ARGE-Beschäftigten bundesweit sich ihren Ängsten stellen und ihre Arbeitsüberforderungen und die damit verbundenen Nachteile für die Hilfe suchenden Arbeitslosen öffentlich wirksam anklagen und konkrete Änderungen von den Politikern fordern.

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