14. Oktober 2008

Rettungspaket für die Armen


Wie ich soeben aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfahre, plant die Bundesregierung nach dem Rettungspaket für ihr Standbein Bankmanager nun auch ein Rettungspaket für ihr Spielbein Arbeitslose, Rentner & Co. Das Paket soll einen Umfang von 360.000.000.000 Euro haben und unter anderem dazu dienen, ab 1. Januar 2009
  • den Regelsatz für die Bezieher von Arbeitslosengeld auf monatlich 602 Euro zu verdoppeln,
  • die Renten um 10,4 Prozent zu erhöhen unter gleichzeitigem
  • Verzicht eines Krankenkassenbeitrages für die Rentner,
  • bundesweit ein Sozialticket für alle Menschen einzuführen, deren Einkommen unter der Pfändungsgrenze liegt,
  • die Praxisgebühr abzuschaffen,
  • für die Krankenkassenbeiträge eine verbindliche Obergrenze von 9,8 Prozent einzuführen und
  • die Mitglieder von Gesetzlichen Krankenkassen von einer ganzen Reihe von Eigenzahlungen zu befreien.
Ob der Hintergrund für dieses Rettungspaket Fürsorgepflicht oder Angst vor Massenprotesten und Wählerverlusten ist, war leider nicht zu erfahren.

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