Die Jahre in meiner Heimatstadt Wülfrath waren zusammen mit meiner Gymnasialzeit die schönsten und wunderbarsten meines Lebens: Dort habe ich meine Kindheit und meine Jugend gelebt, dort hatte ich mein soziales Umfeld, dort habe ich politisch gearbeitet und gekämpft, dort leben noch immer meine erste Lebensgefährtin und ihr Bruder - und diese Verbindung lebt bis heute fort. Dort habe ich eine herrliche Natur erlebt, die zu meiner ganz großen Freude bis heute noch so erhalten geblieben ist, wie ich sie in Erinnerung habe.
Seit einigen Tagen reicht die Erinnerung an meine Wurzeln sehr weit zurück, weil eine Frau Eingang in mein Leben gefunden hat, die ich früher nur als Nachbarskind kannte und flüchtig über Jugendbekanntschaften. Sie kann sich sogar noch an meinen Wellensittich erinnern, der im Wohnzimmerfenster stand, und auch daran, dass ich sie mal nett gegrüßt habe, während ich lesend auf der Wiese hinter unserem Haus saß. Und unsere Väter müssen sich auch gekannt und mal gegenseitig besucht haben.
Es hat dann weit über 30 Jahre gedauert, bis dass sich unsere Wege wieder gekreuzt haben und wir unsere gegenseitige Zuneigung und Wertschätzung füreinander entdeckt haben. Es ist aufregend und ganz spannend, uns über unsere Lebenswege, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle auszutauschen und oft auch anstrengend, weil wir sehr tief fühlende und denkende Menschen sind. Streckenweise ist es auch verwirrend zu erleben, wie viel geballte Lebensenergien sich hier begegnen.
Wir haben uns auf ein spannendes Abenteuer eingelassen, bei dem es noch Vieles zu entdecken, zu wagen und zu gestalten gibt.
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