Mit meinen Erfahrungen, die ich hier schildere, will ich weder
kritisieren noch belehren, sondern zu einem Erstarken der Partei Die
Linke beitragen. Parteien halte ich für ein notweniges Übel und
Wahlverweigerung ist auch nicht mein Ding, aber wenn ich schon wähle,
dann eine Partei, von der ich mich aktiv - nicht nur in Worten -
vertreten fühle.
Ich möchte mit drei Fragen beginnen: Wo ist Die
Linke aktiv beim Ringen um eine sachliche Debatte in der
Corona-Pandemie? Wo ist Die Linke aktiv beim Ringen um Frieden in
Europa? Wo ist Die Linke aktiv im Kampf gegen Sozialabbau und für eine
sozial lebenswerte Gesellschaft?
Meiner festen Überzeugung nach ist
erfolgreiche Politik für die Wähler nur möglich im jahrelangen und
dauerhaften aktiven Einsatz auf der Straße. Ich glaube, es war in den
sechziger Jahren, als wir von der DKP Wülfrath bundesweit mit etwa 11%
Wählerstimmen das zweithöchste Stimmenergebnis bundesweit erzielen
konnten nach der Universitätsstadt Marburg. Das ist uns nicht in den
Schoß gefallen. Wir haben uns über viele Jahre nicht nur regelmäßig
parteiintern getroffen, sondern waren auch jeden Samstag in der
Fußgängerzone vertreten und ansprechbar. Wir haben alle zwei Monate eine
eigene Zeitung geschrieben und veröffentlicht. Diese Zeitung wurde mit
der Unterstützung aller Mitglieder in ganz Wülfrath verteilt.
Ich
wage zu bezweifeln, dass die schon länger dauernde Trägheit der Linken
nur an ihren internen Kämpfen liegt. Auseinandersetzungen und Krisen
gibt es in jeder Beziehung. Und bei gutem Willen und wenn es noch
gemeinsame Ziele gibt, sollten die Menschen, die man vertreten will,
wichtiger sein als persönlicher Ehrgeiz.
Liebe Partei Die Linke,
rauft Euch zusammen, werdet als Partei wieder eine Einheit, werdet auf
diesem Weg fähig, gemeinsam mit anderen demokratischen Organisationen
eine demokratische und lebenswerte Gesellschaft ohne Krieg und ohne
Sozialabbau zu erreichen! Wenn Ihr diesen Weg geht, werde ich bestimmt
nicht der Einzige sein, der bei Wahlen Euch seine/ihre Stimme aus voller
Überzeugung geben wird.
Meine Gedanken zu den verschiedensten Themen des Lebens – engagiert, parteiisch, persönlich, authentisch und für Menschen, die sich eigene Gedanken machen. Die Gedanken dürfen sehr gerne auch in den Kommentaren geäußert werden.
27. November 2022
Erfahrungen eines ehemals linken Aktivisten
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Hallo Gerhard
AntwortenLöschenDa wir gerade eine Doku über die MigrantInnen aus der Maghreb nach den Kanaren am recherchieren sind, habe ich kurz bei Deiner Page vorbeigeschaut
Eine Solidarität unter sozialen Aspekten mit einem Grundeinkommen und mehr Hilfe für die Zweite und Dritte Welt sind unabdingbar.
Sonst können wir den auswuchernden wachsenden Menschen gleich
Salue Gerhard. Wir sind an einer Reportage über Refugees von Maghreb nach den Kansren.
AntwortenLöschenWir benötigen dringendst ein Grundeinkommen für alle, und zwar auch gemäss Bruttosozialprodukt in allen Ländern. Geld für Kriege sind stets vorhanden. Es gilt gegen soziale Ungerechtigkeit anzukämpfen, umweltgerechter zu leben. Ansonsten sieht unsere gemeinsame Zukunft sehr düster aus. Gegen Rechts zu sein ist unabdingbar. Solidarischer Gruss jonas