13. Oktober 2011

Überflüssige Umfrage


Und wieder mal versucht eine Stadt - in diesem Fall Solingen, es könnte aber auch jede andere Stadt sein -, mit einer Umfrage Bürgernähe vorzutäuschen. Unternehmen wie Städte, Verkehrsbetriebe und andere "Dienst"leistungsunternehmen sollten allein schon aus Eigeninteressen ihre Kunden ernst nehmen. Doch das ist in aller Regel nicht der Fall. Auch die Deutsche Bahn AG schickt immer mal wieder Interviewer unter die Fahrgäste. Und was passiert - nichts. Ebenso machen es die Verkehrsbetriebe. Und was passiert dort - zumindest die Solinger Stadtwerke lassen ihre Busse bereits ab etwa 19 Uhr wieder ins Depot fahren. Fahrgastnähe - was ist das? 

Alle diese Unternehmen leben sehr stark von ihren Kunden. Wenn diese Kunden im Alltag ernst genommen würden, wären solche Umfragen (die zudem überflüssiges Geld kosten) vollkommen überflüssig. Mein persönlicher, kleiner Widerstand gegen derartige Vorspiegelungen falscher Tatsachen: Ich nehme an solchen Umfragen nicht teil und erkläre das auch in sachlicher Form den Interviewern.

Noch eine Anmerkung: Die zuständige Verantwortliche für Kundenbeschwerden bei den Solinger Stadtwerken ist deren Pressesprecherin. Eine Pressesprecherin ist das Sprachrohr ihres Arbeitgebers und nicht der Kunden.Ich bin davon überzeugt, dass die Abteilungen für Kundenbeschwerden bei allen Unternehmen nur eine reine Alibifunktion besitzen. Das wird auch von meinen Erfahrungen unterstützt.

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