8. Juli 2011

Soziale Netzwerke

Bereits in einem früheren Eintrag habe ich mich kritisch bis ablehnend zu dem Sinn und Wert geäußert, den soziale Netzwerke für mich haben. Im Kern – siehe letzter Satz – stehe ich auch heute noch dazu. Dennoch lasse ich sie nicht außen vor. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen haben soziale Netzwerke einen immer höheren Stellenwert im Internet als Kommunikationsmöglichkeiten. Zudem werden sie meiner Überzeugung nach das Internet der Zukunft noch mehr prägen als sie es im Augenblick schon tun. Zum anderen möchte ich austesten, ob sie nicht dennoch auch für mich Möglichkeiten bieten, Kontakte zu knüpfen und den ein oder anderen Kontakt von der virtuellen in die reale Welt einzubinden.

Meinen ersten Versuch habe ich mit Twitter gemacht und wieder verwerfen müssen. Das lag nicht nur daran, dass mit 140 Zeichen nichts Wesentliches ausgesagt werden kann. Erstaunt und überrascht war ich vielmehr darüber, dass die Zahl der eigenen Abonnenten (Follower) unabhängig davon ist, wie viele Tweets ich schreibe, wie vielen Nutzern ich folge, wie oft ich anderen Nutzern antworte und wie oft ich die Tweets anderer an meine Follower weiter empfehle. Die vier Follower, die ich hatte, waren eigentlich nur drei (eine war mit zwei Konten vertreten) und ich hatte sie schon nach etwa 20 Einträgen, Nach fast 160 Einträgen ohne jegliche Rückmeldung habe ich mich dann von Twitter wieder verabschiedet.

Da ich über mein Gedankenbuch ohnehin schon ein Google-Konto habe, werde ich nach Öffnung von Google+ für alle bzw. nach einer Einladung dieses soziale Netzwerk darauf hin testen, ob es mir einen Mehrwert bringt und/oder es möglich sein wird, virtuelle Kontakte auch in meinem realen Leben zu pflegen. Ich informiere mich zwar schon ausgiebig über Google+, werde es aber erst richtig verstehen und nutzen können, wenn es für mich frei geschaltet ist. Im Augenblick ist es für mich noch sehr viel Theorie, die ich vor meinem geistigen Auge gar nicht umsetzen kann. Ich bin nicht nur gespannt, wie ich mich in Google+ einfinden werde, sondern auch inwiefern Kontakte möglich sein werden – und unter Kontakten verstehe ich den gedanklichen Austausch.

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