16. März 2010

Frühlingsgefühle


Keine Bange: Es geht nicht um die Frühlingsgefühle (ich lebe ohnehin schon längst "jenseits von Gut und Böse"). Es geht um den Frühling, der unübersehbar schon im Haus ist und langsam und sicher zu mir hoch kommt. Und ich werde ihn sehr gerne einlassen.

Meine letzten Spaziergänge im Neandertal schenkten mir nicht nur Kälte, Sonne pur, gesunde Luft und weite, klare Sicht. Es lag auch das Gefühl von Frühling in der Luft - noch nicht so recht sichtbar, aber zu fühlen. Und er macht sich nicht nur allmählich in der Natur breit, sondern auch in mir: Ich spüre meine Lebensgeister, wie sie sich recken und strecken, die Winterbettdecke zurückschlagen, in die Morgensonne blinzeln und jeden neuen Tag begrüßen. Die Tage sagen uns immer früher "Guten Morgen" und immer später "Gute Nacht". Ich sehe mich schon bei langen Spaziergängen, draußen im Café, im Gras sitzend, beim Sonnenbad (ein bisschen eitel darf sein) und vielleicht mache ich im Frühling oder eher im Sommer auch mal einen Nachtspaziergang. Leider gibt es kaum noch Badeseen und Naturschwimmbäder nur vereinzelt, so dass Schwimmen wohl eher die Ausnahme bleiben wird.

Der Winter darf sich jetzt mit einigen kalten, aber trockenen und sonnigen Tagen, bis zum Jahresende verabschieden und den anderen drei Jahreszeiten - Frühling, Sommer und Herbst - das Feld überlassen. Ich habe viele warme Monate verdient.

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