23. Februar 2009

Das Wachsen von Städten


Wenn ich so sehenden Auges durch manche Stadt gehe, bin ich immer wieder erstaunt: Da gibt es Häuserschluchten, verwinkelte Gassen, breite Straßen, kleine Häuser, ganz große Häuser, mehrere Kirchen, Kathedralen, naturbelassene Ecken. Diese Städte sind oft mehrer hundert Jahre alt - meine Heimatstadt Solingen gar schon über 1.000 Jahre.

Seinerzeit hat man bestimmt noch nicht daran gedacht, die Städte langfristig zu planen. Wahrscheinlich entstanden zuerst die Kirchen, Marktplätze, dann die Patrizier- und Handelshäuser und die Armen wurden an die Ränder der Städte oder gar außerhalb angesiedelt. Kanalisation und alles das, was heute unter der Erde liegt, entwickelten sich wohl erst in den letzten hundert Jahren - und wahrscheinlich weder langfristig noch großflächig geplant.

Und dennoch werden heute Gebäude gebaut, die ihr Fundament tief im Boden haben. Und es werden Untergrundbahnen gebaut, obwohl schon soviel Infrastruktur im Boden angesiedelt ist, dass nach meinem laienhaften Verständnis unter uns gar kein Platz mehr ist für Neues.

Mir zeigt das immer wieder die Fähigkeiten von uns Menschen, mit hohem Wissen und hervorragendem handwerklichen Können Sinnvolles und Friedliches zu schaffen. Und für alle diese Schaffenskraft ist meines Erachtens ein äußerst hohes Maß an Teambereitschaft und -fähigkeit unumgänglich, um die verschiedensten Fachgebiete und menschlichen Fähigkeiten zu einem großen Ganzen, das auch dem einfachen Menschen dient, auf einen Nenner zu bringen und zu verwirklichen.

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