9. Dezember 2008

Die Welt dahinter


Regelmäßig sehe ich mir Fernsehdokumentationen über die Natur, über Tiere, über Landschaften und über die Entwicklung der Erde im Laufe der Zeiten an, weil ich diese Vielfalt, diese Verschiedenartigkeiten, diese Entwicklungen unserer Lebensumwelt äußerst spannend finde. Ich versinke dann in andere Länder, andere Gegenden, erlebe Entwicklungen und Veränderungen - und wenn die Dokumentation dann zu Ende ist, finde ich mich in meiner kleinen Welt wieder. Nichts gegen meine kleine Welt; doch manchmal könnte es ruhig ein oder zwei Nummern größer sein. Denn die große Welt erweitert den eigenen Gesichts- und Denkkreis. Glücklicherweise zeigt das Fernsehen solche Dokumentationen. Aber es ist ohne Zweifel ein riesengroßer Unterschied, unsere vielfältigen Landschaften in nah und fern auf dem Bildschirm zu sehen oder sie im wahrsten Sinne des Wortes in natura zu erleben.

Doch es gibt sehr viele Menschen in unserem ach so armen und aktuell auch noch von der Finanzkrise geschüttelten Deutschland, die froh sein dürfen, wenn sie über den Tag kommen. Wer meine Worte als Jammern abkanzeln will, mag das gerne tun - es beschönigt ausschließlich die harten Tatsachen dahinter. Ein immer wieder verbreitetes Märchen besagt, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Doch auch ein Schmied kann nicht glücklich sein, wenn er kein Eisen und kein Feuer zum Schmieden hat.

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